Die Zeit des Jahreswechsels, der Übergang auf so vielen Ebenen. Der Übergang in ein neues Jahr oder auch vom Leben in den Tod.

Es ist für mich die Zeit des kompletten Rückzugs. Zeit für mich allein, nur für mich, mit meinen Gedanken, seelischen Wunden und all den Emotionen.

Es ist die Zeit, die mich an meine grössten Fehler erinnern. Gedanken und Intuition die ich beiseite geschoben habe, dadurch die letzten persönlichen Augenblicke mit meiner Mutter verschenkt habe. Das Gefühl der Schuld, das ich immer mit mir trage. Der verpasste letzte Moment, der sich nicht mehr rückgängig machen lässt.

Die Zeit in der mir meine Mutter fehlt. Sie war die Person, die mich so gekannt hat, wie es kein anderer jemals wird. Es war sicherlich nicht einfach mit ihr, aber aus einem Grund habe ich das ausgewählt. Ihr konnte ich nichts vormachen, sie hat mich immer durchschaut und gewusst was ich brauche und wie es mir wirklich geht.

Alter Schmerz ploppt wieder auf, Tränen fliessen in dieser Zeit besonders leicht und waschen die Schwere mit sich.